Air Defender 2023
Auswirkungen auf den zivilen Flugverkehr erwartet Vom 12. bis 23. Juni trainieren bis zu 10.000 Übungsteilnehmer aus 25 Nationen mit 220 Luftfahrzeugen unter der Führung der Luftwaffe Luftkriegsoperationen im europäischen Luftraum.
Vor allem über Deutschland wird es dafür räumlich und zeitlich begrenzte Sperrungen geben. Es handelt sich um die größte Verlegeübung von Luftstreitkräften seit Bestehen der NATO.
Auch für den Bodensee-Airport Friedrichshafen kann es zu spürbaren Auswirkungen in Form von Verspätungen kommen. Wie sich das für einzelne Flüge oder an einzelnen Tagen genau auswirkt, lässt sich vorab nicht detailliert vorhersagen. Flughäfen, Airlines, Deutsche Flugsicherung sowie die zuständigen Ministerien des Bundes und der Länder befinden sich jedoch im Austausch, um die Auswirkungen auf den zivilen Flugverkehr weitestgehend zu minimieren.
Die Militärübung ist im öffentlichen Interesse. Aufgrund der Einflüsse auf den zivilen Luftverkehr können auch Ausnahmen von der Nachtflugbeschränkung am Flughafen Friedrichshafen notwendig werden. Die Genehmigungsbehörde hat signalisiert, dass sie davon ausgeht, dass diese Übung eine Sondersituation darstellt und dies in begrenztem Umfang Ausnahmen von den
Nachtflugbeschränkungen rechtfertigt. Ausgenommen von der Übung ist das Wochenende vom 17./18. Juni 2023.
Allen Beteiligten ist bewusst, dass es im begrenzten Übungszeitraum zu weiteren Lärmbelastungen für die Bevölkerung in der Umgebung des Flughafens kommen kann. Angestrebt wird aber ein sicherer und reibungsloser Flugverkehr und damit ein Minimum an derartigen Ausnahmeregelungen. Die Flugsicherung geht nach derzeitigem Kenntnisstand davon aus, dass alle Flüge während der regulären Betriebszeiten erfolgen können