Naturschutz und Biodiversität
Die Flughafen Friedrichshafen GmbH schützt und fördert Biodiversität auf dem 163 Hektar großen Flughafengelände.
Die Flughafen Friedrichshafen GmbH schützt und fördert Biodiversität auf dem 163 Hektar großen Flughafengelände.
Unser Flughafen verfügt über weitläufige zusammenhängende nährstoffarme Magerwiesen. Dieses artenreiche Grünland mit zahlreichen Magerkeitszeigern und einer reichhaltigen Insektenfauna ist einzigartig in der Region. Zusätzlich stellt der fließende Übergang von trockenen zu feuchten und von höherwüchsigen zu niederwüchsigen Standorten eine Besonderheit dar.
„Das Artenspektrum reicht von Magerrasen-Arten, in denen bereichsweise Aufrechte Trespe (Bromus erectus) und Zittergras (Briza media) dominieren, über anspruchsvollere Arten der trockenen Salbei-Glatthaferwiesen wie Wiesen-Glockenblume (Campanula patula) oder Margerite (Leucanthemum vulgare), bis zu Arten der feuchteren Fuchsschwanz-Glatthaferwiesen wie der Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi) und Arten der Kleinseggenriede (Carex pulicaris). Die feuchteren Bereiche der Wiesen zeigen Übergänge zur Nasswiese mit Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis palustris) und gefährdeten Arten wie Sibirischer Schwertlilie (Iris sibirica) und Breitblättrigem Knabenkraut (Dactylorhiza majalis). Das Artenspektrum wird zusätzlich erweitert durch anspruchsvollere Ruderalarten magerer, trockenwarmer Standorte wie Wundklee (Anthyllis vulneraria), Dreifinger-Steinbrech (Saxifraga tridactylites) und andere.“ , so Wilfried Löderbusch, Diplom-Biologe.
Auf unserem Gelände befinden sich außerdem mehrere kleine Wäldchen, Feuchtwiesen mit Übergängen zu geschützten Nasswiesen und wasserführenden Tümpeln. Die teilweise nassen Wäldchen bilden hierbei das Laichhabitat der besonders geschützten Arten des Grasfroschs (Rana temporaria) und des Bergmolchs (Ichthyosaura alpestris). Auf den Feuchtwiesen konnte eine Pflanzenart der baden-württembergischen Roten Liste, die Filzsegge (Carex Tomentosa), nachgewiesen werden.
Darüber hinaus fühlen sich aber auch diverse Vogelarten auf unserem Gelände wohl, zum Beispiel die als gefährdet eingestufte Feldlerche oder auch der streng geschützte Kiebitz. Aber auch Reptilien wie die Zauneidechse oder Säugetiere wie der Fuchs sind bei uns gern gesehene Gäste.
In enger Zusammenarbeit mit dem Büro für Landschaftsökologie, Markdorf, begutachten wir regelmäßig die diversen Lebensräume und Arten, schützen die Vielfalt und erstellen Konzepte für die Pflege und den Ausbau von Habitaten.
Für weitere Informationen über umgesetzte Projekte im Bereich Naturschutz und Biodiversität schauen Sie gerne durch unsere Pressemitteilungen oder in unsere jährliche Umwelterklärung unter Umweltprogramm.
Begeben Sie sich mit gutem Gewissen auf Ihren nächsten Flug – für uns vom Bodensee-Airport Friedrichshafen ist Verantwortung mehr als nur ein Wort.